Gesundheitskompetenz

Der rasche Wandel in vielen Bereichen in den letzten Jahrzehnten hat auch vor der Medizin nicht Halt gemacht. Durch neue Diagnosemöglichkeiten, Medikamente und Therapien ist vieles möglich geworden, das vorher undenkbar schien. Auch das Verhältnis der Patienten zu den behandelnden und betreuenden Gesundheitsfachpersonen, z.B. der Ärztin oder dem Arzt, hat sich gewandelt. Die meisten von uns möchten heute mitbestimmen, wenn es um Entscheidungen geht, die die eigene Gesundheit betreffen. Dies ist auch erwünscht (shared decision making), erfordert jedoch eine solide Gesundheitskompetenz jedes und jeder Einzelnen.

Gesundheitskompetenz (Health literacy)

Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit des Einzelnen, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die eigene Gesundheit auswirken (https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/strategie-und-politik/nationale-gesundheitspolitik/gesundheitskompetenz.html).

Gesundheitskompetenz heisst eine Gesundheitsinformation zu finden, zu verstehen und auch richtig einschätzen zu können. Dies ist insbesondere wichtig im Bereich Gesundheitsförderung/ Prävention wie auch im Umgang mit chronischen Krankheiten, wenn Entscheidungen zur eigenen Gesundheit zu treffen sind.

Digitale Gesundheitskompetenz

Digitale Gesundheitsinformationen und Gesundheitsangebote wie Webseiten, Gesundheits-Apps, Beiträge auf YouTube und den Sozialen Medien und viele mehr sind häufig frei verfügbar und werden ohne Einbezug oder Beratung durch eine Gesundheitsfachperson verwendet. Darum erfordern gerade digitale Angebote im Gesundheitsbereich ein solides Wissen über den Umgang sowie Chancen und Risiken, damit sie sinnvoll für die eigene Gesundheit genutzt werden können. Dazu gehört auch die Einschätzung der Qualität, der Quellen und des Datenschutzes. Gesundheitsdaten sind speziell schützenswerte Daten und erfordern einen verantwortungsvollen Umgang. Eine gute digitale Gesundheitskompetenz ist also wichtig.

Was ist zu tun?

Aus zwei Gesundheitsbefragungen in der Schweiz (2015 und 2021) geht hervor, dass die Einschätzung von Gesundheitsinformationen

und deren Verwendung bei Entscheidungen für die eigene Gesundheit, vielen Menschen nicht leichtfällt. Ebenso ist es bei der Beurteilung von digitalen Gesundheitsangeboten. Mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen (Beispiele sind das elektronische Patientendossier und der Umgang mit KI (Künstliche Intelligenz), um nur zwei zu nennen) ist eine Förderung und Stärkung der allgemeinen und digitalen Gesundheitskompetenz ein wichtiges Anliegen und im Interesse aller.

 

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